Campingplätze an See und Meer

Sonntag 03.07.2022

Heute konnten wir länger schlafen. Es gab keine Raben und auch keine Regenschauer. Um 8 Uhr frühstückten wir ausgiebig und hörten dazu die neue Folge vom Kottbruder Podcast. Anschliessend überlegten wir, was wir heute so machen könnten. Fabian fand ein Wikingerdorf, welches hier in der Nähe war. Wir packten daher unsere sieben Sachen zusammen, um dorthin zu fahren. Kurz vor der Abfahrt schauten wir zur Sicherheit noch, ob das Freilichtmuseum auch schon offen hatte – zum Glück haben wir dies gemacht, da das Museum nur von Dienstag bis Samstag geöffnet ist.

Da wir unseren Kühlschrank wieder füttern mussten, fuhren wir in ein grösseres Einkaufszentrum, welches 45min entfernt ist. Das Einkaufszentrum beherbergt viele Geschäfte. Wir schlenderten durch die grossen Gänge und assen unser Mittagessen bei „Mamma’s Pizzeria“. Fabian wählte eine Calzone mit Schinken und Champignons Füllung und Tanja entschied sich für eine Margherita. Zudem durften wir uns beim Salatbuffet bedienen. Das Essen war sehr lecker. Durch die grossen Portionen waren wir danach mehr als satt :). Das ganze kostete uns inkl. Getränke 220 SEK.

Nach dem Essen liefen wir gemütlich durch das Einkaufszentrum und gönnten uns den Verdauungsspaziergang. Dabei entdeckte Fabian einen praktischen Regenschirm-Knirps, welchen wir mitnahmen. Bevor wir weiterfahren wollten, trank Fabian einen Caramell-Kaffe (Tanja war vom Mittagessen noch ausreichend gesättigt und vertrug weder Trank noch Speise).

Anschliessend fuhren wir zum ICA, kauften die benötigten Artikel ein und fuhren zurück auf den Campingplatz. Während Tanja las und am Blog schrieb, lief Fabian zu den Klippen und machte dort Fotos mit seiner Kamera.

Montag 04.07.2022

Wir wurden heute Morgen von einem heftigen Gewitter geweckt. Es regnete in Strömen und trommelte auf unser Dach. Immerhin standen wir so rechtzeitig auf, damit wir unseren Wasch-Slot nicht verpassten. Die Waschmaschinen waren rasch fertig, nur die Tumbler benötigten über 2h um unsere Wäsche zu trocknen. Daher reservierten wir die Waschküche sicherheitshalber für weitere zwei Stunden.

Anschliessend wurde geputzt und gekocht. Auch wenn es ab 10 Uhr trocken sein sollte, regnete es den ganzen Tag immer mal wieder. Wir konnten eine kurze Regenpause nutzen und gingen etwas spazieren.

Den restlichen Tag verbrachten wir sehr gemütlich und genossen die angenehmen Temperaturen.

Dienstag 05.07.2022

In der Nacht auf heute regnete es erneut, jedoch war es nur noch leichter Regen. Die Geräusche halfen uns beim Einschlafen :). Nach der erholsamen Nacht standen wir ausgeruht auf, zogen uns an und leerten unser Abwasser-Taxi und die Toiletten-Kassette. Anschliessend frühstückten wir gemütlich. Tanja machte sich für den heutigen Tag einen kleinen gesunden Snack und Fabian packte seinen Rucksack.

Kurz nach halb Elf fuhren wir los. Wir wollten das Wikingermuseum besuchen. Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten. Im kleinen Eingang vom Museum war schon viel los, was uns sehr überraschte. Der zugehörige Shop schränkte die Beweglichkeit bereits ein und die anderen Besucher standen überall herum. Die ganzen Eindrücke prasselten auf uns ein, wodurch wir etwas überfordert waren. Der Angestellten vom Museum waren wir wohl deutlich zu langsam. Sie sprach uns direkt auf english an, redete langsam und benutzte einfache Wörter :).

Der Rundgang des Museums lohnte sich auf jeden Fall. Es gab sehr viele Informationen zu den einzeln ausgestellten Exponaten. Nach dem Rundgang gingen wir nach draussen, in der Hoffnung weitere Angestellte in Wikinger-Kleider zu sehen, welche dem damaligen Alltag nachgingen. Das Wikinger-Dorf war wie ausgestorben, was uns enttäuschte. Wir drehten daher nur eine kleine Runde und fuhren anschliessend weiter.

Unser nächstes Ziel war die kleine Stadt Arvika. Da es bereits Mittag war und wir Hunger hatten, gingen wir in ein Restaurang, welches Pizza, Burger und Pasta anbot. Fabian entschied sich (wieder :)) für eine Calzone, während Tanja einen Burger bestellte. Sie fragte, ob es möglich sei anstelle der Pommes auch Salat zu bekommen. Dies war kein Problem. Die Extra-Salatportion wurde ihr in den Burger verpackt. Das Essen schmeckte sehr gut und die Portionen waren gross. Inkl. Getränke bezahlten wir umgerechnet CHF 20.

Danach gingen wir zu der Ortsbäckerei und genossen eine Zimtschnecke. Anschliessend liefen wir zum nahegelegenen Park und spazierten dort ein wenig. Im Teich gab es viele Seerosen, wovon einige blühten – es sah toll aus!

Zurück auf dem Campingplatz sassen wir unter dem Tarp und genossen die kühle Luft. Kurz nach 18 Uhr bauten wir unser Tarp ab und verstauten die Stühle und den Tisch im Wohnwagen. Die Stangen vom Tarp waren überraschenderweise schwerer, als normalerweise. Als wir sie auseinander geschraubt hatten, sahen wir, dass die untersten Stangen voll mit Regenwasser waren. Zum Glück bemerkten wir dies, BEVOR wir die Stangen in den Wohnwagen legten.

Nun versuchen wir die Stangen noch ein wenig trocknen zu lassen. Bald werden wir mit unserem Abendessen die Reste der letzten Tage verwerten und anschliessend noch duschen.

Mittwoch 06.07.2022

Der Wecker klingelte heute morgen ab halb 7. Während Fabian direkt aufstand, blieb Tanja noch etwas liegen und stand anschliessend gemütlich auf. Nachdem wir gefrühstückt und abgewaschen hatten, wurde das Abwasser-Taxi gelehrt und unsere Abreise vorbereitet.

Wir fuhren fast 40 Minuten früher los, als geplant. Daher machten wir unterwegs eine längere Pause, damit wir nicht zu früh auf dem Campingplatz ankamen. Zum Glück durften wir unseren Platz bereits beziehen, auch wenn wir um 11.30h in Strömstad eintrafen.

Der ganze Campingplatz ist ziemlich bergig und hat überall massive Felswände. Dank Fabians super Fahrtechnik konnte der Wohnwagen direkt auf dem engen Platz parkiert werden. Nachdem wir unser Mittagessen gegessen hatten, fuhren wir Einkaufen und erkundeten am späteren Nachmittag die steilen Wege vom Campingplatz. Obwohl die Sonne schien, wehte fast dauernd ein kühler Wind. Dennoch fiel Tanja mit ihren langen Hosen etwas auf, da die anderen Camping-Gäste mehrheitlich kurze Hosen und T-Shirts trugen, oder oben ohne waren.

Wir verbrachten den restlichen Tag gemütlich im Wohnwagen und besprachen, was wir in den nächsten drei Tagen unternehmen könnten.

Donnerstag 07.07.2022

Heute Morgen schliefen wir bis ca. 7.30 Uhr. Als wir uns angezogen hatten und rausschauten, staunten wir etwas, da bereits viel Betrieb war (normalerweise regte sich bis ca. um 9 Uhr kaum jemand). Um 9 Uhr fuhr einer nach dem anderen los und der Platz leerte sich zunehmend. Auch unsere deutschen Nachbarn brachen auf. Dies freute uns, da sie ihren Camper mit der Tür zu uns parkiert hatten und gestern immer mit uns sprechen wollten, wenn wir z.B. auf dem Weg zur Toilette waren.

Tanja machte uns einen kleinen Snack bereit und Fabian packte seinen Fotorucksack. Wir fuhren heute knapp 30 Minuten um zum Elgafossen zu gelangen. Dort angekommen genossen wir die Natur und liefen auf den angedeuteten Trampelpfaden bis zur ersten kleineren Brücke. Unterwegs begegneten wir einer jungen Familie von Dänemark. Das Kleinkind konnte bereits gut laufen, weshalb der mitgebrachte Buggy wohl nur zur Sicherheit mitgenommen worden war.

Wir beschlossen weiter nach unten zu gehen, da es unten am Wasserfall eine neue grössere Holzbrücke gab, welche eine schöne Aussicht versprach. Der Abstieg war etwas schwierig, da die Felsbrocken und Wurzeln nass und etwas glitschig waren. Wir waren dankbar, dass wir unsere Wanderschuhe angezogen hatten. Unten angekommen, assen wir (oder mehrheitlich Tanja) einen Teil vom Snack. Wir waren sehr überrascht, als sich die dänische Familie zu uns gesellte (inkl. Buggy).

Als wir fertig gegessen hatten, verabschiedeten wir uns und machten uns an den Aufstieg. Unsere letzten Ausflüge machten sich bemerkbar, da wir viel schneller oben waren, als wir es uns vorgestellt hatten. Zurück beim Auto beschlossen wir zurück zum Campingplatz zu fahren. Beim Wohnwagen angekommen stellte Fabian unseren Tisch und die Stühle auf, so dass wir draussen sitzen und essen konnten.

Da ein kühler Wind wehte, wechselte Tanja bald von draussen nach drinnen, während Fabian die angenehmen Temperaturen genoss. Wir verbrachten den restlichen Tag auf dem Campingplatz und konnten die Anreise unserer neuen Nachbarn beobachten (die von Fabian angebotene Hilfe beim Manövrieren wurde in freundlichem norwegisch abgelehnt).

Freitag 08.07.2022

Nach einer äusserst kurzen Nacht, taten wir uns schwer mit aufstehen. Als wir endlich angezogen waren, gingen wir zum Sanitärhaus und füllten eine Waschmaschine. Die Maschine war rasch fertig, weshalb wir nun den Tumbler beluden. Nach weiteren 40 Minuten holte Fabian die Wäsche raus, welche heiss, aber auch immer noch nass war. Wir werden die Tumbler hier in Schweden wohl nie ganz verstehen. Also stellten wir unseren Wäscheständer auf und hängten die Kleider auf. Es dauerte nur ein paar Stunden, bis alles trocken war (der Wind war auf unserer Seite und die Sonne half auch gut mit :)).

Wir wollten heute ein Aquarium in der Nähe besuchen, welches jedoch nur von 14.00 bis 17.00 geöffnet hat. Daher verbrachten wir den Vormittag gemütlich im Wohnwagen, bevor wir zum Aquarium fuhren.

Das Aquarium ist sehr klein und gehört zur Universität von Göteborg. Die Aquarien sind alle schön gestaltet und geben einen guten und informativen Einblick in die Gewässer von Schweden. In einem separaten Raum sind Labor-Utensilien aufgestellt, mit welchen gefüllte Petrischalen unter Mikroskopen untersucht werden können. In der Ecke gibt es die Möglichkeit zu schauen, wie viel Gewicht wir mit unseren Händen aufbringen können, welches dann mit den verschiedenen Hummern verglichen wird (max. 40KG mit einer Schere). Mit einer Hand waren unsere Ergebnisse unter 10 KG. Als wir es mit beiden Händen versucht hatten, kam Fabian auf 39.9KG und Tanja auf 35.5KG.

Auf dem Nachhause Weg gingen wir noch Einkaufen und verbrachten den restlichen Nachmittag auf dem Campingplatz. Tanja versuchte sich an einer Pizza im Omnia Ofen, welche sehr lecker war, jedoch vom „Auge nicht gegessen werden konnte“ :P).

Samstag 09.07.2022

In der letzten Nacht artete der (auch sonst sehr präsente Wind) in einen kleinen Sturm aus. Fabian stand auf und legte unseren Tisch und die Stühle unter den Wohnwagen, damit es diese nicht fort wehen konnte. Aus diesem Grund taten wir uns auch heute schwer mit aufstehen und schlummerten etwas länger.

Nachdem wir gefrühstückt hatten, bereitete Tanja unsere heutigen Snacks zu. Anschliessend fuhren wir ins Naturreservat Saltö und gingen wandern. Es war sehr schön! Fast der gesamte Weg führte uns durch den Wald und an einigen Stellen hatten wir herrliche Aussicht auf das Meer. An zwei Stellen mussten wir über eine Geröllhalde laufen. Hier war eine extra Portion Konzentration nötig, da auch hier die Aussicht phänomenal war.

Kurz nach dem Mittag kamen wir wieder beim Wohnwagen an und assen daher unser Mittagessen draussen. Der Wind wehte immer noch sehr stark, weshalb es nicht sehr gemütlich war. Wir haben den Tisch und die Stühle im Wohnwagen verstaut und geniessen den restlichen Tag drinnen.

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