Auch heute Morgen starteten wir gemütlich mit einer Tasse Kaffee in den Tag. Als wir danach unsere Vorräte überprüften, bemerkten wir, dass ein Einkauf nötig war. Tanja nutzte die Gelegenheit und unterstützte die Drogerie vor Ort :). Wieder zurück beim Wohnwagen, wurden die erstandenen Sachen direkt eingeräumt. Anschliessend starteten wir zur Schaukäserei Morteratsch.
Der Parkplatz wirkte ziemlich voll, weshalb wir den ersten leeren Platz wählten, den wir sahen. Direkt vis-à-vis von uns, warteten eine Frau auf ihren Mann und hütete die E-Bikes, welche sie bereits vom Fahrradträger runtergenommen hatten. Sie wirkte überhaupt nicht erfreut, als wir mit parkieren begannen. Auch wenn wir den Fahrrädern nicht nahe kamen, vertraute sie Fabians Fahrkünsten nicht. Da die Autonummer von Italien war, erklärte uns ihr Misstrauen :P.
Wir lösten mit unserer Fondue Bestellung die Leute ab, welche noch am Brunchen waren. Da unser Hunger unterdessen relativ gross war, nahmen wir dazu ein Apéro Plättchen. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen und warteten auf unsere Bestellung. In dieser Zeit staunten wir nicht schlecht, als ein Fahrradfahrer plötzlich auf dem Weg durch den Garten von der Schaukäserei fuhr. Er fuhr ungeduldig hinter einem kleinen Kind, welches noch etwas tapsig ging. Nachdem er 3x auf und ab gefahren ist (immer wieder quer durch den Garten), kam endlich die Gruppe, auf die er wohl gewartet hatte – die Frau erkannte Tanja sofort, es war die Italienerin vom Parkplatz. Alle Besucher waren froh, als die Gruppe endlich ein letztes Mahl durch den Garten fuhr und dann endlich Richtung Pass verschwanden!
Das Apéro Plättchen entpuppte sich schon fast als Hauptgang, weshalb wir froh waren, dass das Fondue nicht so üppig war, wie wir es vom Vorjahr in Erinnerung hatten. Nachdem wir alles gegessen haben, genossen wir die gemütliche Atmosphäre mit Aussicht auf den Hasenstall. Kurz nach 12 Uhr, kam endlich der erste Hase aus dem Stall und streckte sich ausgiebig. Schlussendlich zählten wir fünf Hasen und fragten uns, wie diese in diesem kleinen Hüttchen wohl übernachten…
Nachdem wir etwas Käse und Engadiner Salsiz gekauft hatten, machten wir uns auf den Weg zum Auto. Dabei kamen wir an einem Gehege mit Ziegen vorbei, welche mit Gras gefüttert und gestreichelt werden dürfen. Fabian nutzte die Gelegenheit und liess sich von den Ziegen durch das Gitter ablecken. Das Gras, welches er suchte, wollten die Ziegen jedoch nicht fressen. Daher ging er in das Gehege und versuchte dort die Ziegen von dem frisch gepflückten und saftigen Gras zu überzeugen. Diese hatten jedoch gar kein Interesse daran und leckten lieber die Hose ab, bis sie die Lasche der Hosentasche fanden. Daran hatten sie grosse Freude und begannen mit Leidenschaft daran zu knabbern. Fabian konnte sich aus dem Gehege retten.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir gemütlich in unserem Vorzelt.